Man kann ja vieles über mich sagen, aber eine Sache ganz gewiss nicht: dass ich Generation Selfie wäre. Natürlich mache auch ich manchmal ein Selbstbild, aber das Verhältnis von Selfie zu Katzenbild ist wahrscheinlich 1 zu 10. Und selbst die Bubens knipse ich nur dann, wenn sie ganz, ganz besonders süß sind. Das ist wahrscheinlich mit einer der Gründe, weshalb der Blog eher spärlich auf Bilder setzt, aber nicht nur.
Aus dem digitalen Paradies vertrieben
Was ich an diesem modernen Internet so ätzend finde, hängt halt auch wirklich mit Bildern zusammen. Egal auf welche Seite man geht – man wird von einer Bilderflut erschlagen. Und wenn die Beiträge an sich wenig bebildert sind, ploppen die Bilder in einer Tour in Form von Werbung auf. Nur getoppt von Videos. Am schlimmsten: Videos, die ungefragt losplärren. Da verliere ich echt jede Lust zum Weiterlesen, wenn ich überhaupt die Chance hatte, damit zu beginnen.
Internet ohne Werbung und Pop-Ups war das digitale Paradies, aus dem wir vertrieben wurden. Ich komme halt aus einer Zeit, in der jedes Kilobyte eingespart wurde, weil es a) langsam und b) teuer war. Bilder gab es, aber nicht in rauen Mengen. Ein, zwei Bilder extra – mehr Luxus war damals nicht drin (Bollerwagen- und barfuß-im-Schnee-30-km-zur-Schule-Attitüde: „wir hatten ja nichts“). Ganz ohne visuelle Reize geht es natürlich aber auch nicht.
Da fehlen mir die Worte
Bilder als Eyecatcher, als Köder, als Teaser, wovon ein Beitrag handelt, sind meines Erachtens okay. Darum wollte ich hier nicht gänzlich darauf verzichten. Wobei das tatsächlich auch eine Entscheidung meines inneren Monks war. Denn Reviews zu visuellen Medien, wie Videospiele oder Filme, brauchen mindestens ein Bild. Die anderen Beitragsbilder kamen dann im Anschluss dazu, weil die Startseite doof aussah, wenn ein Beitrag ein Bild hat, der vorherige aber nicht.
Davon ab will ich das aber eher begrenzen. Wenig Bilder, keine Werbung, keine Pop-Ups. Ich will allen voran schreiben, und dann ist es mir auch egal, dass die SEO-Analyse ständig mehr Bilder forderte. Zum Glück habe ich sie ENDLICH ausgeschaltet. Wir leben in einer Welt, in der ein Text mit über 300 Wörtern schon als lang gilt und aufgelockert werden soll. Da fehlen mir die Worte…
Du sollst Dir kein Bildnis von mir machen
Und ich habe einfach wenig Spaß daran, viel mit Bildern zu arbeiten. Mal ist das absolut legitim. Aber wenn es Überhand nimmt, wenn ich mir tausend Gedanken machen muss, welche Bilder ich nehme? Nee. Daher war ich an der Stelle auch denkbar faul und nutze die aktuellen Möglichkeiten der Technik, um mir von der KI auch ein paar Beitragsbilder erstellen zu lassen.
Bilder von mir werden aller Voraussicht nach ebenfalls eher Mangelware bleiben. Zu zeigen, wie ich aussehe, ist wohl schon wichtig. Mich jeden Tag zu präsentieren, eher weniger. Ganz nebenbei: Da auch Selfies eine Kunst für sich sind, muss ich gestehen, dass ich das zum einen nicht kann und zum anderen nicht lernen will. In dem Workshop „Wie zeige ich mich am besten im Internet?“ antworte ich voller Überzeugung: Mit Worten – mit vielen Worten!
Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte
Von daher ist das hier auch erst einmal strukturell relativ übersichtlich. Ich möchte zu meinen Lieblingsspielen, -filmen und -serien schreiben, dafür gibt es eigene Kategorien. Weil ein Review ohne Wertung doof ist, gibt es eine solche. Obwohl ich mir die in den meisten Fällen sogar sparen und einfach „supergeil“ schreiben könnte, weil halt Lieblingsspiele, -filme, -serien. Vielleicht habe ich irgendwann aber auch das Bedürfnis für einen „Rant“, wie man es neudeutsch ausdrücken könnte.
Ansonsten gibt’s die in Kurzform bei den Splittern. Ich befürchte ja, dass diese Splitter zu allen möglichen Themen perspektivisch am meisten Zuwachs erhalten, weil lange Beiträge immer viel Zeit in Anspruch nehmen. Und ich neben Schwafeltexten auch lernen will, mich kurz zu fassen. 😉 Aber wer weiß, eventuell überdenke ich das und die Bilderthematik irgendwann noch einmal. Unsere Kater sind echt toll. Und Katzenbilder gehen ja immer.
Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte, ja. Aber 1.000 Worte machen mehr Spaß.

